Yamashitas Gold - Die Geschichte einer unglaublichen Schatzsuche

The Spotlight

5 Minuten Lesezeit

12. Feb. 2025

Rogelio Roxas, der Schatzsucher, posiert neben der mit Diamanten gefüllten goldenen Buddha-Statue, die Teil des Yamashita-Schatzes war, der aus Haufen von Goldbarren und Juwelen bestand, die während des Zweiten Weltkriegs geplündert wurden

Eine spannende Geschichte über die Jagd nach Gold, in der es um einen mit Diamanten gefüllten Buddha, ein Versteck mit Goldbarren, einen japanischen Soldaten, einen Schlosser und einen philippinischen Diktator geht.

Die Geschichte von Yamashitas Gold ist die Geschichte einer unglaublichen Schatzsuche.

Es geht um einen mit Diamanten gefüllten Buddha, ein Zimmer, das bis zum Rand mit Goldbarren gefüllt ist, den japanischen General und Kriegsverbrecher Tomoyuki Yamashita, den philippinischen Schlosser Rogelio "Roger" Domingo Roxas sowie einen skrupellosen Diktator.

Und auch wenn der Wahrheitsgehalt dieser Geschichte miterweile von vielen Experten bezweifelt wird, ziehen die vermeintlichen Reichtümer des Yamashita Golds - Schätzungen gehen von 22 Milliarden Dollarn aus - nach wie vor Abenteuerer und Schatzsucher aus der ganzen Welt an.

GOLD AVENUE folgt der unglaublichen Geschichte des Yamashita-Goldes sowie den Spuren seiner schillernden Akteure.

Yamashitas Gold, was steckt dahinter?

Die Marufuku-Goldmünze wurde von der japanischen Kaiserregierung ausgegeben und ist nur in Japan und auf den Philippinen zu finden, wo sie als Yamashita-Gold bekannt ist.
Die Marufuku-Goldmünze wurde von der japanischen Kaiserregierung ausgegeben und ist nur in Japan und auf den Philippinen zu finden, wo sie als Yamashita-Gold bekannt ist.

Ist das Yamashita-Gold Fiktion oder real? Während die Suche nach sagenhaften Reichtümern Schatzsucher und Abenteurer aus der ganzen Welt seit über 50 Jahren in den Bann zieht, fehlen nach Meinung einiger Experten eindeutige Belege für die Existenz des Schatzes.

Bevor wir näher auf die spannenden Akteuere und die wilde Geschichte dieser Schatzsuche eingehen, haben wir Ihnen hier die vermeintlichen Fakten über das Yamashita-Gold zusammengetragen:

  • Der amerikanische Historiker Sterling Seagrave geht davon aus, dass die kaiserliche japanische Armee – unterstützt von Unterweltgrößen – während des Zweiten Weltkriegs systematisch Goldvorräte in den besetzten Gebieten plünderte
  • Dabei habe Japan bis zu 6000 Tonnen Gold erbeutet, welches dazu gedacht war, Japans Invasion in Südostasien zu finanzieren
  • Ein Großteil des geraubten Goldes wurde in verschiedenen Tunnelsystemen und anderen geheimen Orten versteckt
  • Am 24. Januar 1973 entdeckte der philippinische Schlosser Rogelio "Roger" Domingo Roxas mutmaßlich einen Teil des Schatzes in einer Höhle nördlich von Manila in der Nähe des Ortes Baguio
  • Rogelio Roxas gab an, ein bis zum Rand mit Goldbarren gefülltes Zimmer sowie eine mit Diamanten gefüllte Buddha-Statue aus Gold gefunden zu haben
  • Dieser Fund ist als Yamashitas Gold oder Yamashita-Gold bekannt geworden und soll einen Wert von 22 Milliarden US-Dollarn haben

Nun aber zum spannenden Teil dieser sagenhaften Geschichte und seiner noch spannenderen Akteure!

Akteur Nr. 1: Tomoyuki Yamashita, der japanische General

Tomoyuki Yamashita
Tomoyuki Yamashita

Yamashita soll während des Zweiten Weltkriegs systematisch Gold, Juwelen und Artefakte aus über 12 Ländern in Ost- und Südostasiens geplündert haben.

Danach - so die Geschichte - vergrub er diese “Schätze” an mehreren geheimen Orten auf den Philippinen, da er 1944 den Oberbefehl über die japanischen Truppen auf dem besetzten Inselstaat übernommen hatte.

Yamashita hatte jedoch nie die Möglichkeit, seinen Schatz zurückzuerhalten:

1946 wurde er wegen zahlreicher Kriegsverbrechen verurteilt und von den Amerikanern gehängt.

Danach schlummerte der vermeintliche Schatz über viele Jahre in seinem Versteck, bis er von einem philippinischen Schlosser entdeckt wurde.

Vorhang auf für Akteur Nr. 2!

Akteur Nr. 2: Rogelio Roxas, der philippinische Schlosser und Schatzsucher

1971 entdeckte der Schlosser Rogelio Roxas eines von Yamashitas Verstecken.

In einer Höhle, nördlich der philippinischen Hauptstadt Manila, fand Roxas tausende von Goldbarren und eine goldene Buddha-Statue, welche angeblich mehr als eine Tonne wog.

Und es kam noch besser:

Roxas entdeckte, dass im Inneren der Buddha-Statue eine Handvoll Rohdiamanten verborgen war!

Doch Roxas Triumph über seine Entdeckung war nur von kurzer Dauer, denn er traf auf...

Akteur Nr. 3: Ferdinand Marcos, der skruppelose Diktator

Ferdinand Marcos
Ferdinand Marcos

Als Marcos, der die Philippinen bis 1986 mit eiserner Faust regierte, von der Geschichte erfuhr, ließ er Roxas angeblich gefangen nehmen und foltern, damit er das Versteck seines Schatzes verriet. Danach raubte er den armen Schatzsucher eiskalt aus.

Gerüchten zufolge gelang es Marcos, den größten Teil von Yamashitas Schatz an sich zu bringen, aber kein Mitglied seiner Familie äußerte sich jemals öffentlich zu den Anschuldigungen...

Bis Februar 1992.

Einem AP-Artikel zufolge behauptete Ferdinands Witwe, Imelda Marcos, 1992, ihr verstorbener Mann habe nach dem Zweiten Weltkrieg japanisches Gold gefunden, dessen Existenz den Steuerbehörden aber nicht mitgeteilt, weil die Menge so groß war, dass es „peinlich" gewesen wäre.

Der Diktator hatte den Goldschatz offenbar an mehreren Orten versteckt, unter anderem in den Mauern seines Hauses.

Imelda Marcos, die heute 95 Jahre alt ist, weigert sich immer noch, zu sagen, wo das restliche Gold gelagert sein könnte.

Wie viel Gold besaß Marcos?

Wir haben es schon angedeutet: Eindeutige Belege, dass das Yamashita-Gold wirklich existiert und schließlich in den Händen von Ferdinand Marcos landete, fehlen bis heute.

Sicher ist jedoch, dass sich Ferdinand Marcos während seiner gewaltsamen Herrschaft auf Kosten seiner Bürger skruppelos bereicherte:

Gerüchte besagen, dass Marcos fast 7.000 Tonnen Gold besessen hat - was einem aktuellen Marktwert von unglaublichen 599 Milliarden Euro entspräche (zum Vergleich: Der derzeit reichste Mensch der Welt, Elon Musk, kommt “nur” auf 417 Milliarden Euro)!

Ach ja: Und auch der Diamanten-Buddha wurde noch nicht gefunden…🕵️‍♀️

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